PORTRÄT: Wheelsandmore in Baesweiler
Leistungssteigerungen und Fahrwerks-Lösungen, Komplett- programme und Tuning bis ins Luxussegment – Tuningspezialist Wheelsandmore aus Baesweiler sorgt für mehr Performance an allen Fronten
Tuning für Supersportler ist ein heißen Eisen. Wer trotzdem Hand an einen durchtrainierten und leistungstechnisch perfekt abgestimmten Sportwagen legt, muss schon wissen, was er tut. Wheelsandmore-Geschäftsführer Sebastian Dohmen und sein Team wissen das.
1999 in einer Garage als Ein-Mann-Betrieb gegründet, wurden bei Wheelsandmore zunächst mehrteilige Felgen für eigene Showcars entwickelt und produziert. Die Nachfrage stieg, das Unternehmen wuchs und bezog 2005 größere Räume. Immer mehr Fahrzeuge wurden veredelt, das Portfolio wurde ständig erweitert, Exporte kamen dazu, so dass zehn Jahre später ein schicker Neubau fällig wurde. Mit seiner cleanen Werkstatt und dem eleganten Showroom wirkt das Wheelsandmore-Headquarter wie ein Entwicklungszentrum. Und das ist es ja auch. Hier fertigt die Crew auf 2.500 Quadratmetern mit Herzblut Felgen, Auspuffanlagen und Sonderumbauten nach Kundenwunsch an. Fünf feste und ein halbes Dutzend freier Mitarbeiter, Konstrukteure und Entwickler erfüllen Wünsche nach deutlich mehr Leistung, Optik und Performance.
Warum sich selbst Eigner potenter Boliden wie Aston Martin, Bentley, Lamborghini, AMG & Co. den Zauberhänden der Baesweiler Tuners anvertrauen?
„Bei uns bekommt der Kunde genau auf sein Fahrzeug abgestimmte Upgrades,” erklärt Wheelsandmore Geschäftsführer Sebastian Dohmen, „wir fangen mit der individuellen Fertigung da an, wo die großen Hersteller aus wirtschaftlichen Gründen aufhören müssen.“
Das betrifft nicht nur Design, Farbe und Oberfläche der in Handarbeit gefinishten aufwendigen Radkreationen, sondern umfasst alle klassischen Komponenten wie Auspuffanlagen, Leistungssteigerungen und Fahrwerke. Vor allem die handgefertigten, strömungs- und gewichtsoptimierten Abgasanlagen mit fernbedienbarer Klappensteuerung sprechen ein gewichtiges Wörtchen in puncto Sound und Mehrleistung mit. Dass hier zunehmend unseriöses Preisdumping auch das Luxussegment durchdringt, kontert Wheelsandmore mit hochwertigen Materialien, High-End-Technik und selbstverständlich TÜV-Zulassung. „Mit teils fragwürdigen Importen und Karosseriebausätzen ohne Zulassung gelangen immer mehr lebensgefährliche Sportwagen in den Straßenverkehr,” so Dohmen, „in der Regel wenden sich die enttäuschten Kunden nach ihren schlechten Erfahrungen schon bald wieder den etablierten Tunern zu. Wir bleiben unserer Linie treu und widmen unsere Aufmerksamkeit weiterhin höchsten Qualitätsniveaus.“
Der Kundenkreis des Veredlers ist breit aufgestellt und im In- und Ausland zu finden. „Den typischen Kunden gibt es bei uns nicht,” sagt Dohmen, „wir haben es mit allen Berufs- und Einkommensgruppen zu tun. Am liebsten sind uns zufriedene Kunden, die gerne wiederkommen und uns als seriösen, kompetenten Fachbetrieb weiterempfehlen.“ Das klappt offenbar sehr gut, vor allem bei internationalen Kunden steht das Label „Made in Germany“ unangefochten hoch im Kurs.
Wie die leistungsstarken High-End-Boliden aus Baesweiler in der Szene ankommen, war auch bei GRIP – Das Motorevent auf dem Nürburgring zu erleben: Wheelsandmore rockte mit dem bösen CrankZilla die Experience-Meile beim größten Gearhead-Treffen aller Zeiten. Der Nissan R35 GT-R mit V6-Bi-Turbo-Motor bekam durch die Tuner ein Upgrade auf finale 740 PS und 900 Nm, erreicht durch optimierte Software, F1-Luftfilter-Kit, Sportkatalysatoren, Klappenauspuff und eine Anpassung der Getriebesteuerung. Selbstredend steht der GT-R auf eigens für ihn entworfenen dreiteiligen Schmiedefelgen: edel, breit und trotzdem stimmig, mit Felgensternen in edler Carbonlook-Oberfläche. Verstellbare Tieferlegungsfedern aus dem Hause KW senken den Schwerpunkt des Renners um ca. 30 Millimeter – nur eine von zahllosen Möglichkeiten, versteckte Reserven aus so ziemlich jedem Fahrzeug zu holen.
„Dabei überlassen wir nichts dem Zufall und überschreiten in keinem Fall die Grenzen des seriösen Tunings, um die Maschine noch einigermaßen auf der Strecke halten zu können,” betont Dohmen und trifft damit den Nerv seiner Kunden. Performance muss sein. Aber nicht um jeden Preis.
Text: Marion Kattler-Vetter, Fotos: Hubert Plaikner
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